Minna Kangasmaa is a sculptor based in Oulu in northern Finland. She holds a Master of Fine Arts degree from the Academy of Fine Arts, Department of Sculpture in University of the Arts Helsinki in Finland. Her work has been exhibited in numerous solo and group exhibitions in galleries and museums in Finland and in Europe e.g. Austria, Denmark, Estonia, Germany, Iceland, Latvia, Poland, Portugal, Slovenia, Sweden. She has also made several commissioned public art works, most recently for the façade of new Oulu University Hospital. She is represented in both private and public collections including Finland State Art Collection. Kangasmaa has worked actively in the field of art for the past 30 years. Since 2020 she runs Art Hub Pikisaari, an art project space and a small-scale art centre on the Pikisaari island in Oulu Finland.
Minna Kangasmaa's work combines taxonomy - the scientific practice of organising organisms into logical hierarchies - with an iconography that could be described as the ‘collective heritage of femininity’.
Minna Kangasmaa ist Bildhauerin und lebt in Oulu im Norden Finnlands. Sie hat einen Master of Fine Arts von der Akademie der Schönen Künste, Abteilung für Bildhauerei an der Universität der Künste Helsinki in Finnland. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien und Museen in Finnland und in Europa ausgestellt, z. B. in Österreich, Dänemark, Estland, Deutschland, Island, Lettland, Polen, Portugal, Slowenien und Schweden. Sie hat auch mehrere Auftragsarbeiten für den öffentlichen Raum geschaffen, zuletzt für die Fassade des neuen Universitätskrankenhauses in Oulu. Sie ist sowohl in privaten als auch in öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter die Finnische Staatliche Kunstsammlung. Kangasmaa ist seit 30 Jahren aktiv im Kunstbereich tätig. Seit 2020 leitet sie Art Hub Pikisaari, einen Kunstprojektraum und ein kleines Kunstzentrum auf der Insel Pikisaari in Oulu Finnland.
Das Werk von Minna Kangasmaa verbindet die Taxonomie - die wissenschaftliche Praxis, Organismen in logische Hierarchien zu ordnen - mit einer Ikonographie, die man als "kollektives Erbe der Weiblichkeit" bezeichnen könnte.
Veera Komulainen (b. 1985) is a Finnish-born artist whose practice explores themes of origin, belonging, and the complex interplay between identity and place. Often inspired by natural motifs such as roots, her work draws connections between landscapes, ancestry, and the intergenerational ties that shape our sense of self. These themes manifest in her sculptural objects and textile works. Born and raised in Finland, with deep roots in Karelia, Komulainen now resides and works in Radstadt, Austria.
Komulainen’s artistic approach is profoundly shaped by Finnish mythology and pagan traditions, which serve as a lens for understanding and addressing contemporary challenges. Drawing on these ancient belief systems, she examines how myths and rituals can offer insights into modern struggles, including alienation, ecological disconnection, and the search for meaning in a rapidly shifting world. Her work bridges the past and present, bringing mythological narratives into dialogue with today’s social and environmental issues.
Veera Komulainen (geb. 1985) ist eine in Finnland geborene Künstlerin, die sich in ihren Arbeiten mit Themen wie Herkunft, Zugehörigkeit und dem komplexen Zusammenspiel von Identität und Ort beschäftigt. Inspiriert von Naturmotiven wie Wurzeln, stellt sie in ihren Arbeiten Verbindungen zwischen Landschaften, Abstammung und den generationenübergreifenden Bindungen her, die unser Selbstverständnis prägen. Diese Themen manifestieren sich in ihren skulpturalen Objekten und textilen Arbeiten. Geboren und aufgewachsen in Finnland, mit tiefen Wurzeln in Karelien, lebt und arbeitet Komulainen heute in Radstadt, Österreich.
Komulainens künstlerischer Ansatz ist zutiefst von der finnischen Mythologie und den heidnischen Traditionen geprägt, die ihr als Objektiv für das Verständnis und die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Herausforderungen dienen. Unter Rückgriff auf diese alten Glaubenssysteme untersucht sie, wie Mythen und Rituale Einblicke in moderne Kämpfe bieten können, darunter Entfremdung, ökologische Abkopplung und die Suche nach Sinn in einer sich schnell verändernden Welt. In ihrer Arbeit schlägt sie eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, indem sie mythologische Erzählungen in einen Dialog mit den sozialen und ökologischen Problemen von heute bringt.
Minna Kangasmaa (FI) & Veera Komulainen (A/FI)
Jahresthema 2025: Übergänge - Wirklichkeit oder Fiktion
Ausstellung
Eröffnung | Freitag, 9. Mai 2025, 19 Uhr
Es spricht Maria Christine Holter, Kunsthistorikerin, Kuratorin und
Mitbegründerin der Artists for Future in Österreich
Ausstellungsdauer | bis Sonntag, 1. Juni 2025
Öffnungszeiten | jeweils Mittwoch - Samstag, 15 - 18 Uhr und nach Vereinbarung.
Independent Space Index Festival | 30. Mai bis 1. Juni 2025, 14 - 18 Uhr
In dialogue with the annual theme Transitions – reality or fiction, Hiljaiset vedet presents water as a liminal boundary between the material and immaterial. Drawing on the Finnic concept of Tuonela—where souls are believed to cross this fluid threshold into another realm—these works examine how our sense of reality shifts as our impressions and perspectives interact and influence one another. Like a reflective surface that both reveals and distorts, water often symbolizes our search for stability in an ever-evolving landscape of thought and emotion.
By transforming these fleeting, transitional qualities into spatial forms, the artworks of Hiljaiset vedet challenge our understanding of the contemporary thinking of a person. Glass pieces seemingly capture fleeting essences and the brass plants subtly invoke a reminiscent of sacred spaces, we find ourselves re-examining our own shifting viewpoints—where the boundary between what is observed and what is imagined continues to blur.
Im Dialog mit dem Jahresthema „Übergänge -Wirklichkeit oder Fiktion” präsentiert Hiljaiset vedet das Wasser als Grenzbereich zwischen dem Materiellen und dem Immateriellen. In Anlehnung an das finnische Konzept der Tuonela - wo man glaubt, dass die Seelen diese fließende Schwelle in ein anderes Reich überschreiten - untersuchen diese Arbeiten, wie sich unser Realitätssinn verschiebt, wenn unsere Eindrücke und Perspektiven interagieren und sich gegenseitig beeinflussen. Wie eine spiegelnde Oberfläche, die sowohl enthüllt als auch verzerrt, symbolisiert Wasser oft unsere Suche nach Stabilität in einer sich ständig verändernden Landschaft von Gedanken und Gefühlen.
Indem sie diese flüchtigen, vorübergehenden Qualitäten in räumliche Formen umwandelt, fordern die Kunstwerke von Hiljaiset vedet unser Verständnis des zeitgenössischen Denkens einer Person heraus. Die Glasstücke scheinen flüchtige Essenzen einzufangen, und die Messingpflanzen beschwören auf subtile Weise eine Erinnerung an heilige Räume herauf. Wir ertappen uns dabei, wie wir unsere eigenen, sich verändernden Standpunkte neu überprüfen - wobei die Grenze zwischen dem, was wir beobachten, und dem, was wir uns vorstellen, immer weiter verschwimmt.